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GewichthebenGroße Leistung

20.03.2021

Große Leistung der kleinen Lisa Marie 

Zweiter Testwettkampf vor der Europameisterschaft

SPEYER. „Leistungsmäßig war es eine recht durchwachsene Veranstaltung. Ich denke, wir werden bei der Europameisterschaft in Moskau Chancen auf ein paar gute Plätze haben“. So bilanzierte Bundestrainer David Kurch im Speyerer Athletenheim nach dem letzten großen Test des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG) vor der EM vom 3. bis 11. April 2021 in Moskau. Sie gilt als Qualifikation für Olympia in Tokio.

Der Ansicht des Bundestrainers war auch Jürgen Spieß, obwohl es für ihn, den BVDG-Vizepräsidenten Sport und Kapitän der Nationalmannschaft, nicht gut lief. Der wohl einzige Großfunktionär des deutschen Sports, der auch aktiv ins Geschehen eingreift, landete nach drei Fehlversuchen im Reißen nicht in der Wertung. Probleme in beiden Oberschenkeln – Spieß: „Belastungsreaktionen nach wochenlangem Training“ – ließen  den 37-Jährigen vom AV 03 Speyer im Reißen dreimal an 145 kg scheitern und im letzten Stoßversuch an 170 kg.

Zwei Wochen nach dem ersten großen Testwettkampf in Schwarzach/Baden-Württemberg imponierten in Speyer mehrere der vier Athleten und fünf Athletinnen. Das galt vor allem für Speyers Lisa Marie Schweizer, die erstmals während eines Wettkampfs in Reißen, Stoßen und Zweikampf persönliche Bestleitungen aufstellte und damit das erreichte, was sie während eines Vereinstrainings schon geschafft hatte. Der Bundestrainer: „Sie kann bestimmt noch einige Kilo draufpacken“.

Sehr gut vorbereitet präsentierten sich auch die Durlacherin Sabine Kusterer, die als Einzige sechs gültige Versuche hatte, und Nina Schroth vom AC Mutterstadt. Sie meisterte im Stoßen ein Kilogramm mehr (117 kg) als in Schwarzach. Dagegen fand Patricia Rieger (Speyer) nicht gut in den Wettkampf. Nach BVDG-Ansicht hat sie „noch über zwei Wochen Zeit, ihre alte Form zu finden“.

Simon Brandhuber, der in der Bundesliga für Speyer hebt,  brachte mit 261 kg die gleiche Zweikampfleistung wie vor zwei Wochen bei  ersten Großtest zustande. Das war bemerkenswert, stand doch der zweite Wettkampf nach einer Knie-Operation nicht in seinem Fokus. Mutterstadts Max Lang erwies sich im Reißen als sehr sicher (140, 143, 145), wollte auch sehr gute Stoßleistungen bieten, musste aber bei der Anfangslast von 180 kg bleiben. Nicht für die Europameisterschaft qualifizieren konnte sich Obrigheims Matthäus Hofmann. Seine 355 kg im Zweikampf reichten nicht für Moskau.

Die EM in der russischen Metropole hätte schon 2020 sein sollen, wurde wegen Corona aber auf 2021 verlegt. Bei der bisher letzten Europameisterschaft 2019 in Batumi/Georgien waren Simon Brandhuber und Nina Schroth die erfolgreichsten Deutschen. Beide holten je zwei Silbermedaillen und einmal Bronze. Brandhuber in der Gewichtsklasse bis 67 kg Zweiter im Reißen mit 146 kg und im Zweikampf mit 311 kg, Dritter im Stoßen mit 165 kg. Schroth in der Gewichtsklasse bis 81 kg Zweite im Reißen mit 102 kg und im Zweikampf mit 222 kg, Dritte im Stoßen mit 120 kg.

Die Leistungen von Speyer: Lisa Marie Schweizer (AV 03 Speyer; 64,5 kg Körpergewicht) Reißen 100 kg + Stoßen 120 kg = Zweikampf 220 kg. – Sabine Kusterer (KSV Durlach; 64,8 kg) 95 + 115 = 210. – Patricia Rieger (Speyer; 76,5) 96 + 115 = 211. – Nina Schroth (AC Mutterstadt; 83,4) 100 + 117 = 217. – Simon Brandhuber (Speyer; 63,1) 121 + 140 = 261. – Max Lang (Mutterstadt; 73,9) 145 + 180 = 325. –  Nico Müller (SV Germania Obrigheim; 83,4) 153 + 175 = 338. –  Jürgen Spieß (Speyer; 99,0) 0 + 160 = 160. – Matthäus Hofmann (Obrigheim; 98,0) 163 + 192 = 355. /wk

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